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Hochbeet befüllen – auf was kommt es an

Ein Hochbeet befüllen sollte nicht planlos erfolgen. Einfach nur Erde rein schippen bringt bei weitem nicht so viel wie ein Aufbau in mehreren Schichten.

Manch einer fragt sich vielleicht im Vorfeld: „Wie viel Füllung fasst denn ein Hochbeet?“ Damit meint er sicherlich die Kubikmeter, die sich aber sicherlich ganz leicht ausrechnen lassen. Ich habe mir deswegen noch nie Gedanken gemacht, aber andere haben sogar einen Wettbewerb dazu gestattet. Ist das so wichtig, daß man weiß, wie viel Füllung in ein Hochbeet gehört?

Wieviel Füllung passt in ein Hochbeet

Wie gesagt, anhand der Maße des Hochbeetes kann man es sich schließlich ganz schnell ausrechnen. Aber dann wird diese Frage doch eher speziell. Im Hochbeet sollen ja mehrere unterschiedliche Schichten angefertigt werden, damit es überhaupt funktioniert. Und die kann man nicht alle so leicht kaufen in einem Baumarkt. <ich verwende zum Beispiel Reisig und Gartenabfälle, natürlich nicht in der obersten Schicht.

Aber auch eine kleine Schicht Stroh hat sich bisher ganz gut gemacht, ebenso natürlich eigene Komposterde. Die habe ich so eingefüllt, als sie noch nicht total verrottet war. So geht dieser Vorgang im Hochbeet weiter, und produziert: Wärme!

Hochbeet befüllen: Womit?

Wenn das Hochbeet gerade aufgestellt ist, von unten gegen Schädlinge geschützt und bei Hochbeeten aus Holz ein wirksamer Wetterschutz angebracht ist, kommt der Moment, wo das Innere des Hochbeetes befüllt werden soll. Nun kann man nicht einfach das ganze Hochbeet mit Erde voll schippen und auspflanzen: Das Hochbeet würde seine Vorzüge nicht erreichen.

Hochbeet mit mehreren Schichten befülle

Damit das Hochbeet über viele Jahre seine Dienste leisten kann, muß es in unterschiedlichen Schichten befüllt werden. Das ist wichtig für eine kontinuierliche Verrottung im Innern, die schließlich die Wärme erzeugt, die unsere jungen Pflanzen so lieben. Außerdem muß das Hochbeet ausreichend Wasser aufnehmen und nach unten weiterleiten können: Staunässe ist das schlimmste, was einem Hochbeet passieren kann.

Die oberste Schicht befüllen

Als letzte und oberste Schicht wird schließlich die feine Gartenerde verwendet, in der die jungen Pflanzen oder das Saatgut die meisten Vitamine finden. Diese Schicht hält bei einem neu aufgebautem Hochbeet nur eine Saison auf: Da im Innern ständig ein Verrottungsprozess stattfindet, senkt sich der Inhalt des Hochbeetes ab Mitte Sommer zusehends ab. Das ist normal und kein Grund zur Panik!

Im Herbst, wenn das Hochbeet abgeerntet ist, kratze ich einfach die obersten 5 Zentimeter herunter und werfe sie auf den Komposthaufen. So überwintert dann das Hochbeet, und im Frühling wird es vor der ersten Aussaat einfach wieder mit frischer Gartenerde oder Kompost aufgefüllt.

Hochbeet auf dem Balkon

Wer allerdings sein Hochbeet auf der Terrasse oder dem Balkon aufstellt, der geht ganz anders an die Sache heran. Hier werden ja überwiegend Blumen oder Kräuter aufgebaut, und der Inhalt ist viel weniger, weil das Hochbeet auf dem Balkon ja wesentlich kleiner ist als ein Gartenhochbeet.

Aber auch hier sollte man das Hochbeet im Herbst nach der Ernte vollständig entleeren und im Frühjahr mit neuer Erde befüllen. Gerade wenn man wieder dasselbe anpflanzen möchte und keine wechselnden Kulturen hat, ist der Boden ansonsten ausgelaugt und bringt keine großen Erträge mehr. Das ist aber bei einem kleinen Hochbeet auf dem Balkon oder der Terrasse kein Problem weder für den Gärtner noch für die Geldbörse.

Diese kleinen Hochbeete braucht man auch nicht zerlegen wie die großen im Gemüsegarten. Hier können auch Hochbeete aus Metall oder einfachem Holz zum Einsatz kommen.