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Tomaten im Hochbeet

Nachdem es mit meinen Erdbeeren im Hochbeet nicht so gut gelaufen war, möchte ich auch von dem nächsten Experiment berichten. Denn auch Tomaten habe ich ins Hochbeet gepflanzt, das erste Mal. Allerdings war das kein neu aufgebautes, sondern ein schon in die Jahre gekommenes. Die letzten zwei Saisons hatte ich Radieschen und Mohrrüben ausgesät, und auch eine vernünftige Ernte. Nun wollte ich einmal etwas anderes: Nach Tomaten stand mir der Sinn!

In ein frisch aufgebautes Hochbeet wird man wahrscheinlich Probleme bekommen, einen stabilen Stab als Rankhilfe anzubringen. Da dieses schon älter war, gab es damit keine Probleme: Ein paar Rundhölzer ließen sich relativ leicht einschlagen und waren auch stabil genug, die Tomatenpflanzen zu halten.

Tomatenpflanzen im Hochbeet: Geht das wirklich?

Die kleinen Pflanzen hatte ich beizeiten in einem Juwel – Hochbeet vorgezogen und auch problemlos bei entsprechender Größe in das endgültige Hochbeet umgesetzt. Sie wuchsen gut, brauchten aber eine tägliche Bewässerung (was bei meinen Pflanzen im Freiland – Beet nicht ganz so wichtig war – richtet sich ja auch immer ein wenig am Wetter), was mit einer kleinen Gießkanne aus der Regenwassertonne aber schnell gemacht war.

Die Pflanzen wuchsen und wuchsen – das Ausgeizen alle paar Tage war relativ einfach, denn die Pflanzen waren ja bald auf Augenhöhe. Als die ersten kleinen Tomaten vorhanden waren, habe ich aber gemerkt: Tomatenpflanzen werden ganz schön hoch!

Was bei ebener Erde kein Problem ist, doch das Hochbeet ist ja selber schon einen halben Meter hoch, und wenn die Pflanzen dann derartig in die Höhe wachsen…

Tomatenernte mit Stehleiter

Ich bin ja zum Glück mit 1,98 m nicht gerade ein kleiner Mensch, aber ich kann mir vorstellen, daß so manch einer dann Probleme bekommen würde, wenn die obersten Tomaten in zwei Meter Höhe „lächeln“. Dann  kann es tatsächlich sein, daß man eine Leiter oder wenigstens einen  Tritt braucht, um seine Tomaten zu Ernten.

Noch schwieriger, und daran sollte man ebenfalls denken, ist es für Menschen, die wegen einer Behinderung im Rollstuhl „gärtnern“ müssen. Ich kenne einige Gartenfreunde mit diesem Handicap. Da ist das Anpflanzen von Tomaten im Hochbeet denkbar ungeeignet.

Mein Fazit: Was man alles in einem Hochbeet kultivieren kann, richtet sich viel nach dem, der es macht. Bei Erdbeeren macht es aber generell wenig Sinn, zumindest in den ersten Jahren, nachdem man das Hochbeet aufgebaut hat.

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Hochbeet bepflanzen im erstem Jahr

Im Hochbeet kann man ja eine ganze Menge kultivieren, trotzdem sollte das mit Bedacht und reichlicher Überlegung geschehen. Meistens werden es wohl Kräuter sein, auch Radieschen und Mohrrüben machen sich sehr gut, ebenso Salat. Kohl ist dagegen nicht ganz so gut, denn diese Pflanzen (gerade der Blumenkohl) brauchen doch jede menge Platz. Und einige Sachen eignen sich nur bedingt, wie ich dieses Jahr feststellen konnte.

Hochbeet bepflanzen im 1. Jahr

Mein neues Hochbeet, daß ich dieses Jahr im Frühling aufgebaut habe, wollte ich zum ersten Mal mit Erdbeeren bestücken. Das heißt: Es war kein wirklich neues Hochbeet, es war schon mehrere Jahre alt und wurde nur neu befüllt und im Innern „neu aufgebaut“ (was sich sehr einfach machen ließ, war es doch ein Hochbeet aus Kunststoff von Juwel). Und Erdbeeren sollten deshalb hinein, weil ich das alte Freilandbeet für andere Zwecke nutzen wollte.

Also im April die Ausleger der alten Erdbeerpflanzen, die ich im Herbst von den Mutterpflanzen getrennt und sorgfältig umgesetzt hatte, ins Hochbeet verpflanzt. Das diese in diesem Jahr noch keine nennenswerte Ernte bringen wurden, war mir klar, aber an folgendes hatte ich nicht gedacht:

Ein frisch aufgebautes Hochbeet schrumpft innerlich während der ersten zwei, manchmal drei Jahre ganz erheblich, weil die eingebrachte Masse arbeitet und sich weiter zersetzt. Daher entsteht ja auch die Wärme, die gerade jungen Pflanzen so gut tut. Durch diese Schrumpfung muß aber im Frühjahr etwas Erde zugegeben werden. Das ist kein Problem bei Gemüse, daß sowieso einjährig ist und immer wieder neu eingesetzt wird.

Hochbeet für Erdbeeren – eher nicht

Erdbeeren bleiben aber einige Jahre am selben Strandort stehen, oft fangen  sie ja erst im zweiten Jahr an, ordentlich zu tragen. Wenn ich aber jetzt sehe, daß ich bei meinem neuen Hochbeet ca. 15 Zentimeter Erde nachschütten muß, geht das natürlich nicht, wenn die Erdbeerpflanzen dabei an Ort und Stelle verbleiben.

Ich muß sie deshalb ebenfalls ausgraben und höher setzen – das bringt mir aber aus den oben genannten Gründen im nächsten Jahr wieder nur eine kleine Ernte.

Deshalb mein Fazit: Erdbeeren sind für das Hochbeet eher nicht geeignet!