Hochbeet kaufen,aufbauen,nutzen

Ein Hochbeet macht die Arbeit leichter und bringt durch die gute Wärmedämmung bessere Erträge. Es läßt sich leichter sauber halten und von Schädlinge schützen. Soweit, so gut. Wie kommt man aber nun zu einem guten Hochbeet, aus welchem Material sollte es bestehen, wie muß es aufgebaut werden, und was ist bei der Befüllung zu beachten?

Hochbeet im Garten mit vielen Vorteilen

Das will ich einmal mit meinen Erfahrungen erklären, wenn man überhaupt keine Ahnung von der Wirkungsweise eines Hochbeetes kat, kann man nämlich so einiges falsch machen. Mit meiner Erfahrung von über 30 Jahren Gärtnern, auch viel mit Hochbeeten, kann ich vielleicht einige Tipps geben, was man nicht machen sollte, und was unbedingt erforderlich ist, damit man mit seinem Hochbeet beste Erträge erhalten kann.

Angefangen habe ich mit selbst gebauten Hochbeeten aus Holz, anfangs viel zu leicht und dünn aufgebaut. Die haben dann natürlich nicht lange gehalten und waren nach 2-3 jahren soweit verrottet, daß ich sie wieder abreißen mußte.

Auch das Innere in diesen Hochbeeten war nicht optimal, da war ich anfangs einfach zu blauäugig.

Das hat sich natürlich im laufe der Jahre verändert. Mit jedem aufgebautem Hochbeet habe ich an Erfahrung gewonnen, an den Hochbeeten aus Holz habe ich allerdings sehr lange festgehalten. Es gab früher auch kaum Alternativen, während es heute Hochbeete in unterschiedlichen Materialen für fast jeden Zweck zu kaufen gibt.

 

Hochbeet aus Holz

Warum wohl? Nun, erst einmal gab es bis vor einigen Jahren noch keine richtigen vernünftigen Hochbeete zu kaufen. Um was anständiges und haltbares aufzustellen, mußte man schon selbst zur Tat schreiten.

Und da war Holz eben das beste Material, was ausreichend zur Verfügung stand und sich auch am besten bearbeiten ließ.

Der größte Nachteil war dann aber nach einigen Jahren gekommen, wenn das Hochbeet neu aufgebaut werden mußte, da der Inhalt vollständig verrottet war und weder Wärme noch Nährstoffe hergeben konnte.

Nun gibt es ja schon komplette Bausätze für ein Holzhochbeet zu kaufen, manche sind sogar schon darauf ausgelegt, auch wieder demontiert zu werden, um es neu aufzubauen. Einige davon werden in der Rubrik „Hochbeete aus Holz“ vorgestellt. Aber einige Nachteile bleiben dennoch: Die käuflichen Hochbeete aus Holz sind zum Gärtnern selten gut geeignet. Denn Holz ist einmal ein Rohstoff, der schnell verwittert, so sehr man es auch schützen tut. Nach einigen Jahren wird es von Schädlingen angegriffen, die es innen aushöhlen, ohne daß zunächst etwas zu sehen ist. Im Winter sammelt sich Wasser in diesen Gängen, die oft von Kellerasseln angelegt werden, und bei Frost platzt das Holz.

Außerdem ist es empfindlich für Pilze, Mikroorganismen und anderen Winzlinge, die es in aller Stille und Heimlichkeit zersetzen

Hochbeet aus Kunststoff

Weitaus praktischer sind aber, ich gebe es zu, Hochbeete aus Kunststoff. Nicht nur, daß diese weniger schnell verrotten, sie lassen sich normalerweise viel besser demontieren als meine selbst gebauten Holzbeete, die doch meistens genagelt waren. Außerdem sehen sie schöner aus. Man braucht so ein Kunststoffbeet nicht mehr im Garten verstecken, sinnvoll hingestellt kann es gut in die Gartengestaltung mit einbezogen werden.

Auch reinigen lassen sich diese Hochbeete bestens, oft reicht es schon, sie mit dem Gartenschlauch abzuspritzen. Holz braucht ja doch eine ganze Weile zum Trocknen, und das dauernde naß sein bekommt ihm auf Dauer auch nicht. Dem Kunststoff ist es egal.

Einige Moderne Hochbeete aus Kunststoff haben doppelwandige Seitenwände. Das ist natürlich hervorragend, denn damit wird die Wärme im Innern, die sich am Tage bei Sonnenschein aufbaut, in Nächten mit leichtem Frost gut gespeichert. Gerade wenn man junge Pflanzen eingesetzt hat in der Hoffnung, der Winter sei nun endlich vorbei, können Nachtfröste auch im März noch ganz schön viel Schaden anrichten.