Mein Favorit unter den Hochbeeten, sicherlich haben Sie das schon mitbekommen, wenn Sie eine Weile auf diesem Blog waren, ist das Thermohochbeet mit Abdeckhauben von Juwel. Ich habe inzwischen mehrere im Garten zu stehen und bin immer noch begeistert wie am ersten Tag. Dabei habe ich mir die Suche damals nicht leicht gemacht, immerhin hatte ich schon viele Jahre Erfahrungen sammeln können mit meinen selbst gebauten Hochbeeten.
Doch irgendwann ist die Erkenntnis gekommen (allerdings erst im höheren Alter): Das ständige Neubauen von Hochbeeten aus Holz macht sehr viel Arbeit und ist inzwischen nicht billiger als ein Hochbeet zu kaufen, welches meinen Anforderungen entspricht. Und davon gibt es heutzutage doch einige. Doch welches Hochbeet sollte ich kaufen, aus welchem Material, welche Größe, welche Preisklasse?
Hochbeet mit guter Innentemperatur
Auf eine gute Wärmedämmung kam es mir immer an, deswegen habe ich bei meinen selbst gebauten Hochbeeten aus Holz auch immer auch dickes Material geachtet. Dazu noch mit einer Folie innen verkleidet, da hat schon ganz gut funktioniert. Einmal habe ich sogar innen zwischen Holz und Folie dünnes Styropor eingebaut. Der Erfolg war fürchterlich: Binnen Wochen war es von (vermutlich Ameisen) zerfressen.
Es war aber auch immer eine ganze Menge Arbeit, wenn das Hochbeet nach ein paar Jahren neu befüllt werden mußte. Einige Hölzer waren trotz ihrer Stärke nicht mehr zu gebrauchen, vor allem dort, wo sie angenagelt waren, konnte Feuchtigkeit eindringen. Auch das Demontieren hat einigen Schaden hinterlassen, deswegen habe ich es einmal auch mit Terrassenschrauben (Edelstahl) versucht. Doch auch hier war das Abbauen langwierig: Wind und Wetter mit Staub vermischt hatten die Schraubenköpfe so zugesetzt, daß kein Werkzeug mehr paßte.
Thermohochbeet mit Abdeckhauben
Das erste Hochbeet aus Kunststoff habe ich dann auf Anregung von einem Nachbarn gekauft. Damals war es noch wesentlich teurer als heute, vielleicht auch, weil diese Hochbeete noch nicht in großer Anzahl hergestellt wurden und auch keine Konkurrenz hatten. Und ich war auf Anhieb überzeugt: Die Wärmedämmung war sehr gut, der Aufbau ging sehr schnell und durch aufsetzbare Abdeckhauben konnte man es sogar im zeitigen Frühjahr als kleines Gewächshaus verwenden. Theoretisch, denn lange haben die labilen Hauben nicht gehalten. Aber Gärtner sind ja erfinderisch: So habe ich einfach aus ein paar Brettern einen Rahmen gebaut und die Abdeckung angetackert. Und siehe da: Plötzlich hat diese Konstruktion funktioniert!
So stand das Hochbeet mehrere Jahre im Garten und ließ sich danach zwecks neuer Befüllung auch viel einfacher demontieren als meine selbstgebauten Hochbeete aus Holz. Ganz einfach war es natürlich auch nicht, durch feinsten Sand gingen die Teile zum Teil doch recht schwer auseinander. Aber es ging und alles ist ganz geblieben. Inzwischen hatte ich schon drei dieser Thermohochbeete und plötzlich kamen mehr Modelle auf dem Markt. Darunter auch eines zum halben Preis. Da habe ich natürlich zugegriffen: Und es im Herbst gleich wieder entsorgt. Das Material war viel dünner als bei den Juwel – Hochbeeten, und so spröde, daß es keinen Frost brauchte, um an diversen Stellen einzureißen.
Seitdem: Wenn Hochbeet mit Wärmedämmung und guten Eigenschaften, dann das Hochbeet von Juwel *. Inzwischen sind sie teilweise unter 100 € zu bekommen, zum probieren reicht das allemale. Und wem es zu niedrig ist: Man kann es in der Höhe fast unbegrenzt erweitern.